EUGC-Q 2014 in Köln

Was im Jahr 2013 als Vergleich zwischen Frankreich und Deutschland begann, sorgte im Internet für aufgeregte Gespräche und vor allem auch für Aufmerksamkeit. Viele CrossgolferInnen aus weiteren Ländern „beschwerten“ sich, warum sie zu so einem Event nicht auch eingeladen waren und das war die Geburtsstunde des wahren EUGC – den European Urban Golf Cup.

Nach dem Sieg in Frankreich gingen in der Deutschen Community die Gespräche erst richtig los: Es musste sich ein Orga Team bilden und es musste ein Austragungsort gefunden werden, der nicht zu klein, auch noch bekannt und leicht zu erreichen ist, sollten doch auch andere Nationen zu diesem Cup dazu stoßen.

Des Weiteren musste so ein Event auch noch organisiert werden und finanziell auf sicheren Füßen stehen. Die Ideen, was wir alles zu diesem Event alles machen wollten, waren gewaltig und einen beträchtlichen Teil konnten wir dann auch umsetzen, bis hin zu einem Livestream mit Kommentatoren, einem Außenteam und einem kleinen Studio.

Dann kam noch hinzu – wir hatten bis dahin noch nicht einmal eine Idee – wie und wo wir unsere Nationalmannschaft zusammen stellen würden. Nach dem sensationellen Erfolg von 2013 war der Andrang für dieses Event noch einmal um einiges größer als im Vorjahr.

In unzähligen Skype Sitzungen haben wir jeweils über Stunden die Ideen und die Möglichkeiten durchgesprochen, um am Ende auf das Spielgelände Mediapark in Köln (https://de.wikipedia.org/wiki/Mediapark) zu kommen. Dazu konnten wir auch noch die damals noch recht junge GolfPost gewinnen, die das Turnier ein wenig bewarben bzw. später Artikel und Beiträge brachten. Allein der Screenshot des Dateiordners mit Datum der Protokolle lässt gar nicht erahnen, wie wenig Schlaf die Orga-Crew in der Zeit bekommen hat.

Ein Ziel stand für alle fest, Zwei Tage Crossgolf vom Feinsten und härtesten sollten es werden. Während der unzähligen großen Sitzungen, kamen kleinere dazu und vor allem Gespräche mit Verantwortliche vor Ort, welcher Spielort es denn letztlich werden könnte und wo wir als Orga eine Zusage bekommen würden. Dazu der Bereich Technik und Kommunikation. Der EUGC sollte zudem auch noch live gestreamt werden. Was heute eine Sache von ein paar Klicks ist, war damals echt nur mit erheblichem Zusatzaufwandt und Geld stemmbar. Dann noch der Posten tShirts für alle TeilnehmerInnen, die Deutsche Mannschaft und die Orga-Crew. Entwerfen der Motive, Slogan finden usw.

Als Spielorte hatten wir Köln, Berlin, Hannover, Leipzig, Potsdam, München und Mannheim in der Planung und das wurde alles mit Örtlichen Kräften begangen, mit Verantwortlichen besprochen und die Pros und Kontras gesammelt. Letztendlich haben wir uns als Orga auf Köln mit dem Rheinau Hafen als Austragungsort festgelegt.

Für diese Wochenende brauchten wir noch ein zweites Spielgelände, den der Rheinau Hafen sollte nur für das EUGC genommen werden und wir wollten uns nicht einen Vorteil gegenüber den anderen Ländern verschaffen, wenn unsere SpielerInnen den Parcours schon einmal gespielt haben. Dazu konnte wir mit Hilfe der Golfpost.de den Mediahafen gewinnen, um dort die Deutsche Nationalmannschaft zu finden.

Somit haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wir haben Leute vor Ort die Golf spielen können, eine Nationalmannschaft und aus den leider nicht Qualifizierten konnten wir Helfer für den Folgetag zum EUGC gewinnen. Sicherlich hat sich der EUGC in den Jahren weiter entwickelt aber für die damalige Zeit, waren die Ideen gar nicht mal so falsch, wenn wir auch etliches viel zu kompliziert gemacht haben. Aber das würde sich erst mit der Zeit entwickeln.

Spieltag für das Qualifikationsturnier zur deutschen Nationalmannschaft war der 02. Mai. Das Orga-Team hatte dazu 9 anspruchsvolle Bahnen durch den Mediahafen angelegt und für die über 40 (die Teilnehmerzahl noch rausbekommen) SpielerInnen vorbereitet. Typisches Maiwetter mit recht starkem Wind und Asphalt als Untergrund verlangte den SpielerInnen einiges Spiel-Können ab. Sicherlich hat auch das eine oder andere Motivationsgetränk für ein Abflachen des Spielvermögens gesorgt aber das gehört ja beim Crossgolf dazu.

Um in die Nationalmannschaft zu kommen, muss man nur zu den besten 12 SpielerInnen gehören. Dabei ist es egal, ob man Hauptberuflicher CrossgolferIn ist oder Platzgolfer, ob man eine Platzreife hat oder nur ein klappriges Damenrad. Wir wollten für die Mannschaft die Besten SpielerInnen haben und da wir uns CrossgolferInnen als offene Gemeinschaft begreifen, sollte das auch beim Bilden der Mannschaft gezeigt werden.

Viel Beton, kleine Treppen aber auch Gras und Büsche säumten und lagen neben dem Parcours oder manchmal auf mitten drin. Eine Bahn ging von einem Büro der GolfPost.de aus dem Fenster hinaus und unten auf Beton weiter.

EUGC GolfPost Qualifikation auf YouTube

Nach einem langen und hartem Spieltag haben sich folgenden SpielerInnen für die deutsche Crossgolf Nationalmannschaft Qualifiziert:

  • Norman Dick
  • Jette Schulze
  • Klaus Simianer
  • Alexander Groschopp
  • HaPe Doc Hornig
  • Thomas Süß
  • Jesco Montorselli
  • Andreas Pastyrik
  • Marc Fröse
  • Christoph Merx
  • Jens Knopf
  • Ben Schwegler

Ein besonderer Dank geht auch an das Orga Team, das sich im Vorfeld des Turniers sehr viele Nächtelang per Videokonferenzen mit den Planungen beschäftigt hat.

Damit die auch bei diesem und an nächsten Tag von normalen Turnierteilnehmern zu Unterscheiden sind, haben wir den Aufwand betrieben um sowohl die SpielerInnen, SupporterInnen (Helfer, Marshalls) wie auch das Orga Team mit eigener Kleidung in Form von Shirts und Hoddies ausgestattet.

Orga Team National

  • Sascha Bien
  • Thomas Aßmann
  • Ben-Ben Steinbach
  • Katja Thieme
  • Steffen Müller
  • Rasti Dominik
  • Mario Prell
  • Markus Dietz
  • Gerrit Jöskowiak
  • Siggi Crossgolfer

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linkliste

Bilder zum EUGCQ 2014

EUGC TV

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